Freitag, 17. August 2007

reben/ trta

aus bibis garten
ohne worte :-)

Sonntag, 12. August 2007

slowenisch für anfänger

nun lern ich schon eine weile slowenisch und kann auch schon viele situationsentsprechende dinge sagen, zum beispiel danes je lep dan, was fast immer passt, weil man das ja auslegen kann wie man will und ein schöner tag nicht nur vom sonnenschein abhängt, sondern auch zum beispiel von der person, mit der man das nachtlager teilte.
was sich mir allerdings noch immer nicht erschlossen hat, ist die logik meines sprachtrainers, der auf alltagssituationen pfeift und mir so sachen vorlegt wie:
Približno dvesto delavcev dela v tovarni - ungefähr zweihundert arbeiter arbeiten im werk, und auch wahlweise als sekretärin oder krankenschwester kann ich mich bereits vorstellen, was mir eine besondere freude ist, weil besonders letztere kann ich nicht ausstehen lieb ich heiß.
falls ich also jemals einem gesellschaftstauglichen brotberuf nachgehen sollte beziehungsweise ein werk mit zweihundert arbeitern besitzen, werd ich das sicher in slowenien tun und das rechtzeitig hier ankündigen.

Montag, 6. August 2007

...

nun bin ich auch schon wieder fast eine woche back in town. meine augen haben sich wieder an das satte grün gewöhnt, mein terminkalender beginnt sich wieder zu füllen und mein erstgeborener erinnert mich wieder daran, dass er gerade in die pubertät rutscht. aber trotzdem. nie zuvor konnt ich die stille meiner gasse so schätzen wie dieser tage.

was auch schön ist: wenn man jemandem anhört, dass der sich wirklich freut, dass man wieder da ist.

Freitag, 3. August 2007

Rom. Wie es wirklich war.

und nun the awful truth. auf diesem bild sieht man meine klause. sie bot ein fenster, unpolierten steinboden, auf dem man IMMER, auch wenn die putzfrau eben da war, nach zehn minuten schmutzige füsse hatte, einen tapetentisch, einen nachttopf, einen campingkocher und zwei kerzen für notfälle.

literaturzimmer in der via tor millina

auf dem tisch kann man die spärlichen dinge sehen, mit denen ich versuchte, meinen aufenthalt ein bisschen persönlich zu gestalten. u.a. mein laptop, der mir unschätzbare dienste leistete beim versuch, alle meine sinne zusammen zu halten. ab und zu gelang es mir, kaffee auf mein zimmer zu schmuggeln.

Samstag, 28. Juli 2007

es geht einfach nicht

ich entkomm den kirchen nicht. aber wenigstens hab ich gestern mal ein paar ganz schoene, weil schlichte und schon leicht anverfallene entdeckt, julia und ich wollten naemlich wieder mal bus fahren, was bei uns beiden zu zweit anscheinend aus irgendeinem grund nicht funktioniert.
stattdessen machten wir uns an eine weitwanderung durch trastevere (biologisches fair-trade-eis essen), dann den tiber entlang und ueber den tiber drueber (den staerksten kaffee ever trinken), dann auf den aventin hinauf, die schoenen stillen ruhigen basiliken geniessen, durch das nobelviertel ripa hindurch, wo die ganzen konsultate sind, aber NICHT die botschaften, das ist ganz woanders und hinten wieder runter. rauskamen wir beim circus maximus, der eine ziemliche gstaetten ist und von dem man einen weit besseren eindruck bekommt, wenn man sich ben hur anschaut.
komischerweise hatte sich dort ein paerchen ganz lieb, in der prallen sonne und im vielen staub. was meinen scharfen augen natuerlich nicht entging :-)

am abend dann wars wieder sehr nett, WG-Stimmung, Aperolspritzer, ein Bier und einem nachfolgenden kreativen Schub. Mittlerweile hab ich die magische 100 ueberschritten und kann sagen: dieses Buch wird sicher dicker als das letzte, was natuerlich kein kriterium ist, aber irgendwie trotzdem schoen. Romantische Liebesszene :-)

Donnerstag, 26. Juli 2007

nicht imer nur bloed schauen

man kann ja nicht ein monat durchgehend sightseeen, das geht einfach nicht, deswegen gibt es im leben eines stipendiaten auch tage, die in suessem nichtstun vertroedlet werden. wo man irgendwann gegen halb 11 aus dem bett krabbelt, feststellt, dass sich noch immer nix geaendert hat, dass giovanni und alfredo noch immer scheisslaut sind und dass man immer noch keine granate bei der hand hat.

wenn mich jemand in bestimmendem italienisch anredet, stellte ich unlaengst fest, geht mein linguistisches zentrum sofort auf shutdown und ich oeffne meinen mund und sag irgendetwas auf steirisch. nett, dass ausgerechnet hier mein dialekt durchschlaegt. wo mir erst unlaengst eine wienerin gesagt hat, wie schoen hochdeutsch ich spraeche, nur woher dieser wienerische einschlag...

na jedenfalls, das sind so tage in denen ich mich beim feltrinelli dumm und deppert kaufe und dann nach vier stunden mo hayder-lektuere mal kurz nach draussen muss, um mal die ganzen gebotenen grauslichkeiten zu verdauen, und genau dann land ich hier, wos schoen kuehl ist und die klimaanlage nur sehr selten ausfaellt.

Mittwoch, 25. Juli 2007

schlechte laune und co

ui, da war ich gestern wohl ein wenig schlecht gelaunt. in wahrheit bin ich nur neidisch, weil roemerinnen mit der faehigkeit hueftenschwingend uebers kopfsteinpflaster stoeckeln zu koennen, geboren werden und mir einfach nur mehr die wadeln wehtun.

heut tat ich was gegen meine schlechte laune und besuchte die engelsburg, das ist die, auf und in der der hl. michael mehrfach vorkommt, obwohl das ganze urspruenglich das mausoleum des hadrian war. sehr entspanntes ding, schoene aussicht auf ganz rom in alle richtungen, irgendwie entspannend unspektakulaer. bis auf den eintrittspreis.

dann setzte ich mich in den 57 und fuhr bis zur lateransbasilika, welche die aelteste christliche kirche in rom ist, ausserdem quasi eine vatikanische aussenstelle, die koepfe von petrus und paulus in einem vogelkaefigaehnlichen geruest aufbewahrt und zu guter letzt vergoldet ist mit dem gesammelten gold mindestens eines kreuzzuges. ne, historisch chronologisch bin ich da jetzt sicher nicht ganz richtig, auf jeden fall ist das die kirche der superlative, neben dem petersdom, einen bestechenden kreuzgang weist sie auch noch auf und irgendwie hat mich ploetzlich der ganze prunk so abgestossen dass ich danach beschlossen habe, jetzt endgueltig genug von allen roemischen kirchen zu haben.
eine stunde spaeter hab ich diesen entschluss dann gedanklich rueckgaengig gemacht, weil ich will ja noch in eine katakombe und muss da sicher auch durch eine kirche durchlatschen.

das mit dem busfahren ist hier uebrigens auch so eine sache, abfahrtszeiten gibt es keine, an der haltestelle steht nur, wo der bus hinfaehrt WENN er kommt, und wenn er kommt, muss man sich an den strassenrand stellen und die hand raushalten, sonst faehrt er naemlich vorbei. wenn er trotzdem vorbei faehrt, war es entweder ein expressbus oder der chauffeur hatte grad eine abneigung gegen oesterreicherinnen mit roemersandalen und unpraeziser handhaltung.

Dienstag, 24. Juli 2007

one week to go

eine woche noch und das ist gut so, denn schoen langsam halt ich die italiener nimmer aus. oder halt nur die roemer? - oder alle, die ausser schoen sein nicht viel im kopf zu haben scheinen.
deswegen bin ich gestern auch freudig mit julia nach bracciano gefahren, wo es einen schoenen see geben soll. tatsaechlich haben wir auch alles schnell gefunden, nur nicht diesen einen, wunderbaren, wald- und schattigen strandabschnitt, von dem die dame bei der tourist-information geschwaermt hatte. nach einer stunde warten auf den bus sind wir zurueck in den ort, wo mittlerweile ein etwas aelterer herr seinen job versah und prompt anbot, uns an besagten abschnitt zu chauffieren. zumindest bot er das julia an und konnte keinen rueckzieher mehr machen, als er sah, dass die ja auch jemand unblondes im schlepptau hatte.

am strand wars nett, abgesehen von den fuenfzehn anderen italolovern, die julia abwechselnd fussmassagen, wassermelonen, autos und haeuser anboten, nur um einmal ihre hellen haare kuessen zu duerfen.

spaeter dann entdeckten wir eine weitere am see liegende ortschaft namens trevignano, die ich wirklich sehr empfehlen kann. kleine verwinkelte gaesschen, allerliebste vorhaenge vor den tueren, knuffige fensterchen und freundliche italiener.

ein schoener tag, der einen schoenen abschluss gefunden hat, als wir am rueckweg an der falschen haltestelle ausstiegen um dann festzustellen, wie schoen doch der petersplatz ist, wenn keine leute drauf sind.
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